… venezianische Spaziergänge – oder: das Venedig der Venezianer

 

„Kann man eine so berühmte und viel beschriebene Stadt wie Venedig über die Gemeinplätze hinweg kennen lernen, mit andren Augen sehen und neugierig werden auf mehr?“

… so lautet die einleitende/-ladende Eröffnungsfrage auf der Reisebeschreibung zur Studienreise, die wir für F.X. Mittermeier – Reisen zur Kunst und Kultur vermitteln dürfen.

Meine klare Antwort darauf ist ein umunstößliches und eindeutiges JA.

Warum ich mir da so sicher bin? Natürlich könnte ich jetzt floskelhaft schreiben „Venedig ist immer eine Reise wert“ aber dies würde Venedig bei weitem nicht gerecht werden… Diese Stadt hat mich in ihren Bann gezogen. Sei es jetzt durch die morbide Schönheit der einst prächtigen Palazzo, den schaukelnden Gondeln in den Kanälen oder das Gewirr aus Gassen und Gässchen, die einen – wenn man sich darauf einlässt – abseits des Massentourismus, hinein ins Leben und Wohnen der Menschen führen… ins Venedig der Venezianer eben.

Die Gruppe, die am 1. September ab Bahnhof Straubing startet, kann bei dieser 5-tägigen Reise mit Martina Rähr, seit 30 Jahren Venezianerin, etwas aus der Vergangenheit einer Stadt, welche einst Weltgeschichte schrieb, entdecken…

„Buongiorno Venezia“

Martina erwartet uns zu einem Spaziergang durch Gassen und Gässchen, über Brücken und Kanäle. Jedes Haus und jeder Platz kann von einer bewegten, ja oft aufregenden Vergangenheit erzählen, man muss nur die Steine zum Sprechen bringen, und Martina weiß mit Sicherheit Verborgenes und Vergessenes wieder zum Leben zu erwecken.
Vom Canale Grande führt unser Weg in das erste Ghetto der Geschichte. Wir erfahren von den Lebensbedingungen und Schwierigkeiten der Juden in Venedig, aber auch von der relativen Religionsfreiheit und Toleranz der Venezianer. Wir durchqueren den multikulturellen Stadtteil Canareggio und erreichen den Gemüse- und Fischmarkt an der Rialtobrücke.
Nach der Mittagspause geht es weiter in den Stadtteil Castello und wir entdecken das Commissariat von Brunetti, oder besser gesagt, die davorstehenden Säulen. Castello war früher das Arbeiterviertel Venedigs mit seinen stolzen Arsenalotti, die hier seit dem Ende des 12. Jh. in der modernsten Schiffswerft Europas arbeiteten. Die kleine Insel San Pietro di Castello war Sitz des Bischofs, später des Patriarchen von Venedig. Die Fassade von San Pietro trägt unverkennbar die Handschrift Palladios! Erst Napoleon bestimmte S. Marco 1807 zum Bischofssitz, und San Pietro di Castello versank in Vergessenheit. Trotzdem werden wir der Kirche einen Besuch abstatten. Castello, das ist aber auch die grüne Lunge Venedigs mit seinen Giardini, dem öffentlichen, von Napoleon angelegten Park, in dem Ende des 19. Jh. die erste internationale Kunstausstellung, die Biennale, stattfand. Hier endet dieser spannende Spaziergang und zu Fuß oder mit dem Vaporetto kann jeder, nach Belieben den Tag ausklingen lassen.

„Venedig und seine Lagune“

Der Mensch hat in den vergangenen Jahrhunderten zu seinem Nutzen das empfindliche Ökosystem, welches Venedig umgibt, verändert; anfangs im Respekt für das natürliche Gleichgewicht, im letzten Jahrhundert jedoch immer mehr ohne Rücksicht auf die Komplexität der Landschaft. Trotz aller Veränderungen durch Menschenhand gibt es in der Lagune Venedigs noch Gebiete von unvergleichlicher Schönheit und Faszination.
Mit einem Privatschiff führt uns Martina heute in die nördliche Lagune. Wir besuchen die Insel S.Erasmo, den Gemüsegarten Venedigs. Die interessante Evolutionsgeschichte der Lagune, der Salzwiesen und Flachwasserzonen, wird hier deutlich. Schöner Ausblick auf die Lagune und die Einfahrt Lido. Hier entsteht das MOSE Projekt zur Rettung Venedigs. Gegenüber in Sichtweite die Isola del Lazaretto Nuovo, wo man mit dem schrecklichsten Kapitel der Geschichte Venedigs, der Pest, konfrontiert wird.
Torcello ist sicherlich die schönste der Inseln, einst die Keimzelle Venedigs. Geblieben sind nur die Kathedrale S.Maria Assunta und die Kirche Santa Fosca. Die Kathedrale ist berühmt wegen des gewaltigen Mosaiks des „Jüngsten Gerichts“ in der Westwand.
Während der Fahrt erfahren wir viel über die einzigartigen Feuchtgebiete und über das Hochwasserproblem. Zum Abschluss besuchen wir die Fischerinsel Burano, bekannt wegen ihrer bunt bemalten Fassaden. Vorbei an der Glasbläser-Insel Murano genießen wir das grandiose Panorama bei der Einfahrt in die Lagunenstadt.

„Venedigs Schätze entdecken!“

Wenn man die prächtigen, klar gegliederten Fassaden der Romanik oder Gotik vor Augen hat, so ist man irgendwie verwirrt, wenn man vor San Marco steht, einer Kirche, welche nach 1204 erbaut wurde, zu einem Zeitpunkt als nördlich der Alpen die Sakralbauten den Himmel stürmten. Das Denken der Lagunenstadt war nach Osten gerichtet. Das Vorbild von San Marco war die einst mächtige Apostelkirche im fernen Konstantinopel, Grablege der byzantinischen Kaiser. San Marco soll in seiner Pracht nicht nur den Reichtum der Kirche, sondern primär Macht und Vermögen Venedigs demonstrieren. Der gesamte Innenraum der Basilika bildet einen Höhepunkt  abendländischer Mosaikkunst. Die Pala d Oro: ein Kleinod byzantinischer Goldschmiedearbeit, die Sakristei mit prächtigen Mosaiken. Danach betreten wir den gewaltigen Dogenpalastes mit seinen prächtig ausgestatteten Sälen, mit wunderschönen geschnitzten Holzdecken. Sie bestaunen zahlreiche Gemälde von Tizian, Veronese und Tintoretto.
Nach der Mittagspause besuchen wir die mächtige gotische Kirche der Franziskaner, Santa Maria Gloriosa dei Frari: Grabdenkmäler von höchstem künstlerischen Rang finden sich hier. Den Höhepunkt jedoch bildet das gewaltige Altarbild Tizians, „die Himmelfahrt Mariens“. Gegenüber der Kirche bewundern wir zum Abschluss die Scuola Grande di San Rocco. Sie ist die besterhaltene und bedeutendste der einst sechs Scuole ( Bruderschaften ). Zwei Jahrzehnte hat Tintoretto hier gearbeitet und wir finden Weltkunstwerke, den absoluten Höhepunkt der Ölmalerei der Spätrenaissance.

„Arrivederci Venezia“

Wen nun die Reiselust gepackt hat und wer den Flair und die Atmosphäre dieser beeindruckenden und einzigartigen Stadt selbst erleben möchte kann sich bei uns gerne noch zur Reise anmelden!

Weitere Infos, als auch die Möglichkeit zum Download des Anmeldeformulars findet ihr hier:

direkt zur Reise unter www.vhs-straubing.de

Wir hatten Besuch aus Bonn – von der DLGI, bzw. von ECDL…

Den ECDL (Europäischer Computerführerschein) bieten wir in Straubing ja schon seit 2006 (damals noch in Kooperation mit der vhs Passau) an, aber nun sind wir innerhalb der vhs-Kooperation Ostbayern eigenständiges Prüfungszentrum – deswegen hatten wir Besuch aus Bonn!

Meike Bodemann als Vertreterin der DLGI, die in Deutschland für den ECDL verantwortliche Zertifizierungsstelle ist, überreichte uns in Straubing die Akkreditierungsurkunden persönlich und überzeugte sich auch von unserer guten EDV-Ausstattung.

Meike Bodemann von der DLGI überreicht Ulrich Holzapfel von der vhs Straubing die Akkreditierungsurkunden

Meike Bodemann von der DLGI überreicht Ulrich Holzapfel von der vhs Straubing die Akkreditierungsurkunden

Jeder kann gerne bei uns Zertfikatsprüfungen zum ECDL ablegen – auch Schulen sind herzlich willkommen, hier mit uns zu kooperieren, wie es auch die Wirtschaftsschule Kasberger-Wildmann macht.

Mit einer solchen unabhängigen zertifizierung profitieren die Teilnehmer und auch die Betriebe: Ihr erhaltet ein Zertifikat, das für Euer berufliches Fortkommen wertvoll ist. Die Arbeitgeber haben ein einen Nachweis der Qualifikation von Mitarbeitern und Bewerbern.

Bundesweit ist der ECDL gut in Volkshochschulen vertreten, in Bayern besteht noch Nachholbedarf – aber es können sich gerne noch andere Volkshochschulen unserer vhs-Kooperation Ostbayern anschliessen.

Produktive Mittagspausen

Immer wieder schön, der #KulturFund der Kollegin aus Mönchengladbach…

kulturfund

"Two Ballet Dancers" by foolsdoart - Edgar Degas „Two Ballet Dancers“ by foolsdoart – Edgar Degas

Was machen Sie eigentlich in Ihrer Mittagspause? Salat essen? Mettbrötchen? Füße vertreten? Oder Füße hoch? Schon mal drüber nachgedacht, in der Mittagspause im Büro Kunstwerke nachzustellen, zu fotografieren und daraus ein Blog zu machen?

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Auch in Straubing wird es bald ein Repair Café geben!

Bald gibt es auch in Straubing ein Repair Café…

Das Repair Café an der vhs Straubing

Die vhs Straubing wird mit Unterstützung durch die Bürgerstiftung Straubing und in Kooperation mit dem Freiwilligenzentrum ab Herbst 2015 regelmäßig ein Repair Café an der Straubinger vhs organisieren – Starttermin wird wohl der 31. Oktober 2015 sein.

Besucher des Repair Cafés bringen ihre kaputten oder funktionsuntüchtigen Gegenstände von Zuhause mit. Toaster, Lampen, Föhne, Kleidung, Fahrräder, Spielzeug, Geschirr… alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder beschädigt ist, kann mitgebracht werden. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Reparatur gelingt! Ehrenamtliche Fachleute im Repair Café wissen sich fast immer eine Lösung.

Warum Café? Weil es auch die Möglichkeit geben wird, sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zusammen zu setzen! Vielleicht muss man ja auch ein bisschen warten, weil der Andrang groß ist?!

In der Volkshochschule? Ja, im vhs-Haus am Steinweg gibt es genug Platz: neben passenden Räumen und Werkzeugen gibt es auch einen kleinen Kiosk, der uns im Aufenthaltsraum Café-Treff…

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Laufen und Walken mit der vhs – das schöne Wetter lädt doch direkt dazu ein!

Die Volkshochschule bietet in Kooperation mit der Apotheken-Umschau „Ich beweg mich!“-Kurse an.

Nordic Walking unter der Leitung von Markus Krause startet morgen, 12. März und findet an zehn Abenden, jeweils von 17.30 bis 19 Uhr statt.

https://www.vhs-straubing.de/kursdetail.html?tx_vhsstraubing_pi1%5Bkid%5D=D32402

Der Lauf-Basics-Kurs, das Lauftraining für Laufanfänger hat gestern abend angefangen – und es gibt noch einen freien Platz! Wer noch mitmachen mag, einfach bei uns anrufen 09421/8457-30.

Und das Lauftraining für Fortgeschrittene, also für Leute, die schon ein wenig Lauferfahrung haben, ca. 30 Minuten am Stück laufen können und ihre Technik verbessern wollen bzw. den Anschluss an eine Laufgruppe suchen, startet morgen, 12. März ein Kurs, der an zehn Terminen jeweils von 19 bis 20 Uhr stattfindet.

https://www.vhs-straubing.de/kursdetail.html?tx_vhsstraubing_pi1%5Bkid%5D=D32404

Faszientraining – was ist das denn?

Mal geschwind Wikipedia gefragt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Faszie

Faszie (auch Fascie, Entlehnung aus dem Lateinischen fascia für „Band“, „Bündel“) bezeichnet die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen.

Faszien sind also Bindegewebsstrukturen, welche in Form von Umhüllungen, Taschen, Beuteln und Strängen ein ganzheitliches Netzwerk im Körper bilden. Noch bis vor kurzem galten sie als unscheinbare Verpackungsorgane. Doch die Forschungen der letzten Jahre zeigten, dass Faszien sich bei Stress zusammenziehen. Dauerhafter Stress und Bewegungsmangel oder zu starke und ungünstige körperliche Belastungen führen zur Verhärtung und Verfilzung der Faszien und damit langfristig oft zu Fehlhaltungen, was sich in Verspannungen und Schmerzen äußert.

Die gute Nachricht aber ist: Faszien sind trainierbar! Das einfache wie effektive Training ist für jeden erlern- und damit nachvollziehbar. Ob für einen schmerzfreien Rücken oder eine sportliche Höchstleistung: Wer die Techniken des Faszientrainings beherrscht, hält seinen Körper fit und beugt Verletzungen vor.

Die vhs hat in diesem Semester mehrere Angebote dazu:

Der Kurs von Hans Otte ist bereits ausgebucht, der Vormittagskurs unter der Leitung von Diana Wagner läuft an 10 Dienstag-Vormittagen, jeweils von 11 bis 12 Uhr, hat am 3. März begonnen, doch es gibt noch freie Plätze (Anmeldung nur noch telefonisch!) – und der Workshop unter der Leitung von body-Coach Andrea C. Blank findet am Montag. 9. März von 18 bis 21 Uhr statt.

https://www.vhs-straubing.de/kursdetail.html?tx_vhsstraubing_pi1%5Bkid%5D=D32216

https://www.vhs-straubing.de/kursdetail.html?tx_vhsstraubing_pi1%5Bkid%5D=D32215

 

Wenn mich Wurfsendungen im Auto treffen…

Wieder mal ein toller #KulturFund der Kollegin aus Mönchengladbach – diesmal Radio-Wurfsendungen – umwerfend…

kulturfund

Kulturfund: Wurfsendung

Ich sitze viel im Auto. Immer Radio hörend, immer wieder die gleichen Wege fahrend: runter vom Hof unserer schönen VHS, rauf auf den Abteiberg, raus zur Autobahn… Und dann geschieht doch manchmal etwas Unerwartetes. Kein Schlagloch, keine Ölspur und zum Glück auch kein Unfall: nein manchmal holt mich eine Wurfsendung aus dem gewohnten Trott. Wurfsendungen sind

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